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Pressemitteilung

Mitglieder der ÖDP an der Widerstandseiche und dem Gedenkstein gegen den SOL

Der ÖDP Kreisverband Neustadt-Weiden-Tirschenreuth nahm am 25.10.2020 an einer Protest-Veranstaltung gegen den SüdOstLink in Störnstein teil.

Josef Langgärtner und Hubert Meiler begrüßen die Teilnehmer der Trassenbegehung

Die Bürgerinitiative "NEW gegen die Trasse" hatte eine Wanderung um Störnstein organisiert, wo der Verlauf der HGÜ geplant ist. Insgesamt knapp 50 Teilnehmer haben an der Veranstaltung teilgenommen. Start war bei der Widerstandseiche und dem Gedenkstein. Josef Langgärtner und Hubert Meiler begrüßten die Anwesenden. Die Wanderung führte zu einer kleinen Fischzucht, wo die Trasse direkt durch zwei kleine Teiche verlaufen soll.

Der Netzbetreiber TenneT habe bisher keine Erklärung geliefert, wie der Wasserzulauf künftig sichergestellt werden soll. Hubert Meiler, durch dessen landwirtschaftliche Grundstücke die Trasse verlegt werden soll, berichtet vom Bodenleben und dem Aufbau des Bodens, der durch die Verlegung der Kabel und dessen Wärmeentwicklung stark geschädigt wird. Die großen Maschinen und die erheblichen Gewichte, die beim Trassenbau auf den Boden einwirken, zerstören das Leben im Boden und es dauere Jahrzehnte, bis sich die Fläche sich davon erholt.

Die Frage ist auch, wie die Grabungen den Wasserhaushalt und Wasserverlauf in tieferen Bodenschichten beeinflussen. "Das Problem ist, dass es hierzu noch keine Untersuchungen gibt und wir nicht wissen, wie sich der SüdOstLink SOL auf die Flächen und das Bodenleben auswirkt!" betont der Landwirt, der auch in der Interessensgemeinschaft Gesunder Boden Mitglied ist. Ein Waldbauer, durch dessen Wald die Trasse verlaufen soll, ging vor allem auf die langfristigen Planungen bei der Waldbewirtschaftung ein.

Durch den Wald müsste ein 50 Meter breite Schneise geschlagen werden, der viele Bäume zum Opfer fallen. Auch der Jagdpächter in der Umgebung um Störnstein kam zu Wort. Er sieht vor allem die Tiere gefährdet, die sich hier nun langsam wieder ansiedeln bzw. durch die Bemühungen der Landwirte und Jäger vermehren. Zu beobachten seien Rebhühner, Feldhasen und auch Schleiereule und Kiebitz. Wie diese auf den Trassenbau und die veränderte Umgebung reagieren würden, sei völlig unklar.

Zum Ende der Veranstaltung fand bei einem Marterl mit Blick auf die Störnsteiner Kirche eine Andacht statt, in der um Achtung für die Schöpfung gebetet wurde. Diakon Theo Margeth hatte hierfür besondere Gebete vorbereitet. Der zweite Bürgermeister von Störnstein bedankte sich abschließend bei den Organisatoren für die Wanderung entlang der vom SüdOstLink bedrohten Natur. Auch die ÖDP bedankt sich bei Josef Langgärtner und Hubert Meiler für den unermüdlichen Kampf gegen die völlig überflüssige Gleichstromtrasse!

Weitere Infos und kostenlos Mitglied werden:

https://newgegendietrasse.de

Insgesamt knapp 50 Teilnehmer haben an der Veranstaltung teilgenommen

Zwischenstopp an der Fischzucht-Anlage

Abschlussandacht am Marterl

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