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Pressemitteilung

ÖDP Tirschenreuth besucht Archedorf Kleinwendern

Mitglieder der ÖDP im Landkreis Tirschenreuth besuchten am 02. Oktober 2020 das Arche-Dorf Kleinwendern in der Nähe von Bad Alexandersbad.

von links: Frau Wunderlich vom Arche-Dorf Kleinwendern, hinten: Gerald Schmid, Hermann Philipp, Markus Remold (Kreisrat der ÖDP) vorne: Franziska Remold, Ulrike Remold, Wolfgang Kunz und Angela Frank (stellvertretende Kreisvorsitzende der ÖDP)

Das Arche-Dorf Kleinwendern in der Nähe von Bad Alexandersbad wurde 2019 von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) als erstes Arche-Dorf in Bayern ausgezeichnet. Bundesweit gesehen ist Kleinwendern die zweite Ortschaft, die diesen Titel tragen darf. Verliehen wird der Titel, wenn ausreichend Bewohner alte, gefährdete Tierrassen in ihrem Bestand erhalten.

Frau Wunderlich führte die Gruppe durch die Ortschaft, wo die unterschiedlichen Tierrassen meist im Gehege im Freien bewundert werden konnten. Die Weidehaltung entspricht der artgerechten Tierhaltung und dient gleichzeitig der Landschaftspflege. Die Führung begann bei den Lachs-Hühnern, die die neusten Bewohner im Dorf sind. Neben den Lachs-Hühnern werden noch weitere Hühner-Rassen im Dorf gehalten wie die Sundheimer Hühner, die Bielefelder und Deutsche Reichshühner.

In Kleinwendern leben zudem Thüringer Waldziegen und eine Herde von Rotem Höhenvieh. Später beeindruckte auch die Herde der Coburger Fuchsschafe die Besucher. Neben Bayerischen Landgänsen führte der Spaziergang durch das Dorf vorbei an den blauäugigen Hermelin-Kaninchen und den Rheinischen Schecken. Die Besucher konnten feststellen, dass viele Tiere im Dorf sehr neugierig sind und den Kontakt zu den Menschen nicht scheuen.

"Die alten Tierrassen sind sehr robust und benötigen selten medikamentöse Behandlung." berichtet Frau Wunderlich. Allerdings sind sie im Gegensatz zu den gezüchteten üblichen Rassen wenig wirtschaftlich. Aus diesem Grund werden sie in der Landwirtschaft kaum noch gehalten. Die Kleinwenderner züchten die alten Nutztierrassen mit Begeisterung, um die genetische Vielfalt zu erhalten. Dies wird von den Mitgliedern der ÖDP sehr begrüßt, da diese Arten verloren gehen, wenn sich nicht engagierte Liebhaber darum bemühen.

Die Besucher waren beeindruckt von dem beschaulichen Dorf. "Es verwundert nicht, dass es keine Leerstände gibt und auch junge Familien hier gern wohnen." betonten die Mitglieder der ÖDP und bedankten sich bei Frau Wunderlich für die interessante Führung.

Link zu Bayerns erstem Arche-Dorf

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